Wiesbaden:Im ersten Halbjahr weniger Abtreibungen im Nordosten

Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im ersten Halbjahr in Mecklenburg-Vorpommern stärker gesunken als im Bundesdurchschnitt. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervorgeht, wurden in den ersten sechs Monaten im Nordosten 1176 Eingriffe registriert - 59 oder 4,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bundesweit waren 52 145 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden, ein Rückgang um 0,2 Prozent, hieß es am Mittwoch.

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Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im ersten Halbjahr in Mecklenburg-Vorpommern stärker gesunken als im Bundesdurchschnitt. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervorgeht, wurden in den ersten sechs Monaten im Nordosten 1176 Eingriffe registriert - 59 oder 4,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bundesweit waren 52 145 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden, ein Rückgang um 0,2 Prozent, hieß es am Mittwoch.

Knapp 900 und damit rund drei Viertel der Patientinnen im Nordosten waren bei dem Eingriff zwischen 18 und 34 Jahre alt. Unter 18 Jahre waren 40 der Betroffenen. Die große Mehrzahl der Frauen, die sich für eine Abtreibung entschieden, war unverheiratet. Der Anteil lag mit 71 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, der 58 Prozent betrug. In jedem vierten Fall ließen Frauen den Eingriff vornehmen, die noch keine Kinder hatten.

In Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch nicht strafbar, wenn er innerhalb der ersten zwölf Wochen von einem Arzt vorgenommen wird und sich die Frau zuvor fachlich beraten ließ. Im gesamten Jahr 2017 waren in Deutschland 101 209 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. Das war nach jahrelang sinkender Tendenz erstmals wieder ein Anstieg um 2,5 Prozent.

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