Wiesbaden:Hessen will 400.000 Impfungen pro Woche

Ein medizinischer Mitarbeiter setzt am Arm eines Jugendlichen zur Corona-Impfung an. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild)

Hessen will das Tempo beim Impfen gegen das Coronavirus deutlich erhöhen. "Wir werden bis spätestens 5. Dezember mindestens 400.000 Impfungen pro Woche möglich...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen will das Tempo beim Impfen gegen das Coronavirus deutlich erhöhen. „Wir werden bis spätestens 5. Dezember mindestens 400.000 Impfungen pro Woche möglich machen“, kündigte Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Sonntag an. Das sei fast das Doppelte der etwa 220.000 Impfdosen, die zur Hochzeit im Frühsommer in den Impfzentren verabreicht worden sei.

Eine Impfallianz aus Kassenärztlicher Vereinigung, Landesärztekammer, Hausärzteverband, Apothekerkammer und -verband, Kommunalen Spitzenverbänden sowie dem hessischen Sozialministerium habe nun eine konzertierte Aktion zum Ausbau der Impfkapazitäten vereinbart.

Demnach werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land pro Woche 250.000 Impfungen übernehmen. Auch der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) werde „deutlich mehr impfen als bislang“. Um das Ziel von 150.000 Impfungen pro Woche durch den ÖGD beziehungsweise von ihm Beauftragte zu erreichen, habe das Ministerium die Landkreise und kreisfreien Städte per Erlass aufgefordert, die Kapazitäten weiter zu steigern.

Der Erlass mache den Kreisen und Städten konkrete Vorgaben, um schnellstmöglich, spätestens bis 5. Dezember, jede Woche 2,5 Prozent der eigenen Bevölkerung impfen zu können. Die Spanne reiche von etwa 2400 Impfungen im Odenwaldkreis bis zu 19.000 pro Woche in Frankfurt.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt mittlerweile allen Erwachsenen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus. In der Regel soll dieses sogenannte Boostern sechs Monate nach der letzten Impfung erfolgen. Mit der gemeinsamen Anstrengung will Hessen sicherstellen, dass die „weiter zunehmende Nachfrage nach Auffrischimpfungen auch befriedigt werden kann“, wie das Ministerium mitteilte.

© dpa-infocom, dpa:211121-99-86879/2

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