Wiesbaden:Corona-Zahlen steigen auch in Hessen weiter an

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Ein Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild)

In Hessen steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus weiter. Nach Angaben des Sozialministeriums vom Montag wurden binnen 24 Stunden...

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Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus weiter. Nach Angaben des Sozialministeriums vom Montag wurden binnen 24 Stunden 1189 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - stieg von 228,4 am Vortag auf 236,1. Zwei weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit starben seit Beginn der Pandemie 8044 Menschen in Hessen an oder mit Covid-19. Insgesamt wurden bislang landesweit 392.720 Corona-Infektionen gemeldet.

In fünf Kommunen lag die Sieben-Tage-Inzidenz den Angaben zufolge über 300. Am höchsten war sie im Landkreis Bergstraße mit 367,1. Es folgen Frankfurt (344,1) und der Odenwaldkreis (342,1). Eine Inzidenz von mehr als 300 wurde auch in Offenbach (322,4) sowie im Landkreis Offenbach (305,4) ermittelt.

Auf den Intensivstationen des Landes waren nach Angaben des Sozialministeriums 225 Betten mit Covid-19-Patienten belegt. Bei 13 von ihnen lag zunächst der Verdacht auf die Erkrankung vor (Stand Sonntag, 11.00 Uhr). 62,7 Prozent der Covid-19-Intensivpatienten seien nicht oder nicht vollständig gegen das Virus geimpft. Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Krankenhäusern bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - betrug am Montag 4,2 nach 4,4 am Vortag. Eine Woche zuvor hatte der Wert noch bei 3,8 gelegen.

Die Intensivbetten-Belegung und die Hospitalisierungsinzidenz sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung der aktuellen Corona-Lage. Überschreiten sie bestimmte Grenzwerte, gelten weitergehende Maßnahmen. Bund und Länder hatten am Donnerstag ein neues Drei-Stufen-System festgelegt: Überschreitet die Hospitalisierungsrate 3,0 soll es Zugangsregeln für Geimpfte und Genesene (2G) geben. Ab 6,0 können die Länder in bestimmten Einrichtungen auch für Geimpfte und Genesene Testnachweise verlangen (2G plus). Wird die Marke von 9,0 überschritten, sind Kontaktbeschränkungen oder Verbote von Veranstaltungen möglich.

In Hessen sollen in dieser Woche strengere Maßnahmen umgesetzt werden: Dann soll etwa ein negativer Corona-Test allein nicht mehr für einen Besuch von Innenräumen in Restaurants, Sportstätten oder Kultureinrichtungen ausreichen. Die Regelungen sind abhängig vom Inkrafttreten des neuen Bundesinfektionsschutzgesetzes ab Mitte der Woche, spätestens ab Donnerstag (25.11.), gültig.

© dpa-infocom, dpa:211122-99-94966/2

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