Gesundheit - Wiesbaden:Behörden zählen 70 neue Corona-Fälle in Hessen

Corona
Medizinischer Mundschutz liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Hessen ist am Freitag um 70 gestiegen. Insgesamt wurden 11 965 Fälle registriert, teilte das Sozialministerium in Wiesbaden (Stand: 14.00 Uhr) mit. Die Zahl der Todesfälle, die mit der Erkrankung Covid-19 in Verbindung gebracht werden, erhöhte sich um einen auf 520.

Die Stadt Offenbach überschritt die Warnstufe von 20 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Der Wert betrug den Angaben von Freitag zufolge 21,6. 48 Menschen seien derzeit in Offenbach aktiv mit Corona infiziert. Grund für die neuen Infektionen seien vor allem Urlaubsrückkehrer und eine Busreise zur Besichtigung einer Käsefabrik in den Niederlanden, teilte die Stadt mit. Einem Stufenkonzept des Landes zufolge muss sie jetzt Gegenmaßnahmen treffen.

Eine "sehr große Informationskampagne" in zahlreichen Sprachen für Reiserückkehrer sei bereits beschlossen worden, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Ordnungsamt und Polizei sollen das Gesundheitsamt in den nächsten zwei Wochen dabei unterstützen, die Infektionsketten zu verfolgen. Der Verwaltungsstab werde wieder regelmäßig mindestens zweimal pro Woche tagen und Maßnahmen beraten.

Zudem wurden eine Reihe von Regelungen getroffen, zunächst für 14 Tage. Bei Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen sind danach keine Zuschauer mehr zugelassen. Bildungsangebote außerhalb geschlossener Räume seien weiterhin nur mit 1,5 Metern Abstand und maximal 15 Menschen zulässig. In der Gastronomie muss ein Mund-Nasen-Schutz wieder beim Eintreten und auf dem Weg zur Toilette getragen werden. Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht müssten erstmals 50 Euro bezahlt werden. Das Führen der Gästelisten werde auch kontrolliert.

In der Stadtverwaltung werden Dienstreisen und Betriebsausflüge gestrichen, interne Sitzungen auf maximal 10 Teilnehmer begrenzt und wieder mehr Homeoffice gemacht.

Die übrigen Kommunen waren von dem Wert weit entfernt. Den zweithöchsten Wert hatte der Rheingau-Taunus-Kreis mit 13, es folgten der Schwalm-Eder-Kreis und die Stadt Wiesbaden mit 12. In der Statistik des Ministeriums werden nur Angaben erfasst, die von den Kommunen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in eine elektronische Datenbank eingepflegt wurden.

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