Weimar:Niederlassungsmöglichkeiten für Ärzte erweitert

Ein Stethoskop liegt im Behandlungszimmer einer Arztpraxis. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild)

In Thüringen sind die Niederlassungsmöglichkeiten für Ärzte erweitert worden. Vor allem Neurologen und Psychiater profitieren von einem Neuzuschnitt der...

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Weimar (dpa/th) - In Thüringen sind die Niederlassungsmöglichkeiten für Ärzte erweitert worden. Vor allem Neurologen und Psychiater profitieren von einem Neuzuschnitt der Praxis-Bedarfsplanung, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen am Mittwoch mitteilte. Damit reagieren KV und gesetzliche Krankenkassen auf den angesichts einer älter werdenden Bevölkerung gestiegenen Behandlungsbedarf für Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Dazu gehören etwa Schlaganfälle und Demenz. Mit neu zugeschnittenen Einzugsbereichen soll zugleich die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum gestärkt werden.

Ab September können demnach nunmehr 21,5 Sitze für Nervenärzte besetzt werden. Außerdem werden 17,5 Stellen für Psychotherapeuten ausgeschrieben. Auch für Augenärzte und Kinderärzte entstehen neue Niederlassungsmöglichkeiten. Bei Hausärzten sind 46,5 Sitze zu vergeben. Hier wurden Einzugsbereiche im Umkreis der kreisfreien Städte Weimar, Eisenach und Suhl sowie im Landkreis Sonneberg neu zugeschnitten. So soll laut KV verhindert werden, dass Praxen bei der Wiederbesetzung auf dem Land bleiben und nicht in benachbarte Städte verlegt werden.

Mit der Bedarfsplanung legen Kassen und Ärzte die Zahl der zu besetzenden Haus- und Facharztpraxen in Thüringen und deren Einzugsbereiche fest. Dabei wird neben Einwohnerzahlen auch die Krankheitshäufigkeit berücksichtigt. Die Vorgaben dafür waren im vergangenen Jahr vom zuständigen Bundesgremium neu geregelt worden. Derzeit arbeiten rund 4000 Ärzte und Psychotherapeuten in Praxen und medizinischen Versorgungszentren in Thüringen.

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