Stuttgart:Cannabis auf Rezept auch für Hunderte im Südwesten

Berlin/Stuttgart (dpa/lsw) - Zehn Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Vergabe von Cannabis auf Rezept haben deutschlandweit mehr als 13 000 Versicherte einen Antrag dafür gestellt. Das geht aus Zahlen der größten Krankenkassen hervor, bei denen die "Rheinische Post" dazu eine Umfrage gemacht hatte. Unter den Antragstellern sind auch Hunderte von Patienten im Südwesten, wie Krankenkassen am Mittwoch in Stuttgart bestätigten.

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Berlin/Stuttgart (dpa/lsw) - Zehn Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Vergabe von Cannabis auf Rezept haben deutschlandweit mehr als 13 000 Versicherte einen Antrag dafür gestellt. Das geht aus Zahlen der größten Krankenkassen hervor, bei denen die „Rheinische Post“ dazu eine Umfrage gemacht hatte. Unter den Antragstellern sind auch Hunderte von Patienten im Südwesten, wie Krankenkassen am Mittwoch in Stuttgart bestätigten.

So teilte die AOK Baden-Württemberg mit, dass bei ihr seit Inkrafttreten des Gesetzes im März 1280 Cannabisanträge eingegangen seien. „Dazu haben wir bisher 897 Genehmigungen und 179 Ablehnungen erteilt, die Genehmigungsquote liegt aktuell bei etwa 83 Prozent“, sagte AOK-Pressereferent Sebastian Bader. Bei der Landesvertretung der Barmer Krankenkasse wurden nach Angaben von Sprecherin Marion Busacker bislang von 265 Anträgen 192 bewilligt.

Deutschlandweit haben allein die AOK-Vertretungen mehr als 7600 Anträge zur Verordnung von medizinischem Cannabis erhalten, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Bei der Barmer gingen laut Recherchen der Zeitung bis Ende 2017 rund 3200 Anträge ein. Die Techniker Krankenkasse hat bis Ende November rund 2200 Anträge auf Kostenerstattung erhalten.

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