Gesundheit - Schwerin:Linke schlägt Fahrplan für Lockerung der Schutzmaßnahmen vor

Corona
Simone Oldenburg, Fraktionsvorsitzende der Linken im Schweriner Landtag. Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Linke hat vorgeschlagen, am 27. April mit der schrittweisen Aufhebung der Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern zu beginnen. Die Vorbereitungszeit sei nötig, damit der Neustart geordnet ablaufe, sagte die Vorsitzende der oppositionellen Linksfraktion im Landtag, Simone Oldenburg, am Dienstag.

Demnach sollten Restaurants wieder öffnen dürfen, wenn sie den Mindestabstand zwischen den Gästen garantieren können. Friseursalons, Fußpflege oder Kosmetikstudios könnten je nach Größe des Betriebes eine begrenzte Anzahl an Kunden zulassen. "Mund-Nasen-Schutz ist hier unerlässlich", so Oldenburg.

Für die Schulen empfahl die Politikerin, zunächst den Unterricht für die zehnten und zwölften Klassen wieder aufzunehmen. Dort stehen die Abschlussprüfungen an. Um die Abstandsregeln einzuhalten, könnten Klassen und Kurse auf mehrere Räume aufgeteilt werden. Vom 4. Mai an könne der Unterricht dann für die Klassen eins, vier, sechs, neun und elf wieder aufgenommen werden, für alle weiteren Klassen Anfang Juni. Denkbar sei ein Schichtbetrieb. Die Sommerferien sollten nach Oldenburgs Meinung auf die letzte Juliwoche, den August und die erste Septemberwoche verschoben werden.

Für den Nahverkehr empfiehlt die Linke, die Taktzeiten zu halbieren und stattdessen mit einer doppelten Anzahl an Bussen und Zügen zu bedienen. "Jede Sitzbank darf lediglich mit einer Person besetzt werden", forderte Oldenburg. Kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte oder Theatervorstellungen, sollten nach ihrer Meinung unter Beachtung der Abstandsregeln wieder stattfinden. Großveranstaltungen hingegen solle es vor Ende Juli nicht geben.

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