Gesundheit - Saarbrücken:Ministerpräsident Hans für einheitliche Corona-Maßstäbe

Corona
Tobias Hans (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes, sitzt in seinem Büro. Foto: Oliver Dietze/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans (CDU), wünscht sich bundesweit einheitliche Maßstäbe zur Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens. Je nach Region brauche es unterschiedliche Maßnahmen, aber nach einem gleichen Maßstab, sagte er am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Hans bezog sich insbesondere auf Infektionen bei privaten Feiern, die in der Vergangenheit sogar zu Schulschließungen geführt hatten. "Das ist einfach unsolidarisch." Das Virus sei besonders tückisch, weil es dort zuschlage, wo man sich besonders nah ist.

Drei Dinge hätten laut Hans bislang besonders gut geholfen, durch die Pandemie zu kommen: "Erstens unser gut aufgestelltes Gesundheitssystem (...). Zweitens: Die Bevölkerung hat mitgemacht, weil sie eben auch verstanden hat, was es jetzt gilt. Und drittens: Wir waren vor der Zeit und haben schnell reagiert, bevor es zu spät war." Man müsse nach wie vor den Menschen die Maßnahmen verständlich machen, dazu gehöre eine transparente Darstellung des Infektionsgeschehens vor Ort.

Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen schlägt der Bund für Feiern in privaten Räumen eine Obergrenze von 25 Teilnehmern vor. In öffentlichen Räumen solle die Grenze bei maximal 50 Teilnehmern liegen, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Entwurf einer Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Dienstag. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Zahlen berichtet. Insgesamt schlägt der Bund ein regional abgestuftes Vorgehen vor - keine pauschalen Maßnahmen.

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