Rostock:Medizinstipendien für zukünftige Landärzte werden überreicht

Rostock/Greifswald (dpa/mv) - In Rostock sollen am Mittwoch 16 Medizinstudenten die ersten speziellen Stipendien von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) erhalten, mit denen der Ärztemangel auf dem Land bekämpft werden soll. Die Studierenden erhalten monatlich 300 Euro und verpflichten sich dafür, nach Studium und Facharztweiterbildung für mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum oder im öffentlichen Gesundheitsdienst zu arbeiten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Halten sie sich nicht daran, kann das Geld zurückgefordert werden. Weitere 13 Stipendien sollen am Donnerstag in Greifswald überreicht werden.

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Rostock/Greifswald (dpa/mv) - In Rostock sollen am Mittwoch 16 Medizinstudenten die ersten speziellen Stipendien von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) erhalten, mit denen der Ärztemangel auf dem Land bekämpft werden soll. Die Studierenden erhalten monatlich 300 Euro und verpflichten sich dafür, nach Studium und Facharztweiterbildung für mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum oder im öffentlichen Gesundheitsdienst zu arbeiten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Halten sie sich nicht daran, kann das Geld zurückgefordert werden. Weitere 13 Stipendien sollen am Donnerstag in Greifswald überreicht werden.

„Es geht uns vorrangig darum, dass für Krankenhäuser und Praxen im ländlichen Raum und im öffentlichen Gesundheitsdienst mehr Mediziner zur Verfügung stehen“, hatte Glawe zur Vorstellung des Stipendienprogramms im Herbst erklärt. Die Unterstützung kann bis zum Ende des Medizinstudiums gezahlt werden, maximal jedoch für vier Jahre und drei Monate. Insgesamt will das Ministerium früheren Angaben zufolge bis 2022 eine Million Euro zur Verfügung stellen. Wenn alle 29 Stipendiaten die Höchstförderdauer erreichen würden, wäre der Topf nach der ersten Runde bereits zu rund 44 Prozent ausgeschöpft.

Im Januar hatte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mitgeteilt, dass im Herbst 2017 allein bei Hausärzten 126 Stellen nicht besetzt werden konnten. In den nächsten fünf Jahren rechne die KV mit weiteren 250 Hausärzten, die Nachfolger für ihre Praxen bräuchten. Mangel gebe es auch bei Kinderärzten, Neurologen und Psychiatern sowie Hautärzten.

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