Rostock:Gesundheitsämter melden 855 Corona-Neuinfektionen

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Eine Krankenschwester steckt ein Abstrichstäbchen in die Flüssigkeit eines Corona-Schnelltests. (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Die Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern haben am Donnerstag 855 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15 mehr als vor einer Woche, wie das...

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Rostock (dpa/mv) - Die Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern haben am Donnerstag 855 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das Amt mit 254,0 an - nach 364,0 am Donnerstag voriger Woche. Allerdings sind die Daten nur eingeschränkt vergleichbar, weil an und zwischen den Feiertagen weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse zum Teil mit Verzögerung weitergeleitet werden.

93 der 100 für Corona-Patienten reservierten Intensivbetten im Land sind demnach mit Covid-Patienten belegt - eines weniger als am Vortag. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten gab das Lagus mit 313 an. Das waren 8 weniger als am Mittwoch. Dem Landesamt wurden 2 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet, die Gesamtzahl der Toten stieg damit auf 1474.

Die für Sicherheitsmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der Menschen je 100.000 Einwohner und Woche, die mit Covid-19 in eine Klinik kamen - wurde am Donnerstag mit 8,6 angegeben. Der für zusätzliche Schutzmaßnahmen wichtige Schwellenwert liegt bei 9,0. Damit steht die Corona-Warnampel für das gesamte Land auf orange.

Dennoch gelten landesweit weiter die Maßnahmen der höchsten Warnstufe Rot plus. Kinos, Theater, Museen, die Innenbereiche von Zoos, Schwimmbäder und andere Freizeiteinrichtungen müssen geschlossen bleiben. „Der Meldeverzug bei den neu gemeldeten Fällen über die Feiertage darf nicht über die tatsächliche angespannte Infektionslage im Land hinwegtäuschen“, hatte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) erklärt. Man müsse von einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens ausgehen. Experten gehen von einem Anstieg der Infektionszahlen wegen der Verbreitung der ansteckenderen Omikron-Variante des Coronavirus aus.

Laut Robert Koch-Institut sind 72,1 Prozent der Menschen im Land mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Die zweite Spritze erhielten demnach 69,5 Prozent. Die Quote bei den Auffrischungsimpfungen liegt bei 34,5 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-546757/3

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