Magdeburg (dpa) - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt steigt. Am Donnerstag gab das Robert Koch-Institut 411,6 Infektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage an. Eine Woche zuvor hatte der Wert bei 323,5 gelegen, vor zwei Wochen noch 261,0. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Donnerstag mit 668,6 an.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Im bundesweiten Vergleich wies Schleswig-Holstein mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1036,9 den höchsten Wert auf, Thüringen mit 259,5 den geringsten. Innerhalb Sachsen-Anhalts reichte die Spanne am Donnerstag von 661,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche in Halle bis zu 257,7 im Landkreis Wittenberg. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Sachsen-Anhalt 744.124 Infektionen sowie 5411 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden.
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