Rheda-Wiedenbrück:Clemens Tönnies warnt Laumann vor pauschaler Kritik

Clemens Tönnies trägt eine Schutzmaske, während er vor einer Wand mit dem Logo „Tönnies“ steht. (Foto: David Inderlied/dpa)

Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter bei Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies, hat sich erneut gegen einen Generalverdacht gegen die...

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter bei Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies, hat sich erneut gegen einen Generalverdacht gegen die Fleischindustrie in der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Ich habe viel Verständnis für Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Er steht gerade sehr unter Druck und die Politik in Deutschland macht einen tollen Job. Aber seine Kritik darf nicht zur Manie werden“, sagte Clemens Tönnies bei einer Pressekonferenz des Unternehmens am Mittwoch in Rheda-Wiedenbrück. Zuvor hatte der Kreis Gütersloh die ersten Zahlen nach Tests auf Corona-Infektionen bei Tönnies vorgestellt. Bislang (Stand Mittwoch, 14.00 Uhr) sind von 784 ausgewerteten Proben der Mitarbeiter aus dem Schlachtbetrieb alle negativ ausgefallen.

„Wir sind natürlich zufrieden, aber auch angespannt. Wir sind noch lange nicht durch mit der Pandemie, das wird uns noch Monate beschäftigen und wir sind alle gefordert im Unternehmen“, sagte Clemens Tönnies als Reaktion auf die Zahlen.

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte angekündigt, die Pandemie nutzen zu wollen, um gegen Missstände in der Fleischindustrie vorzugehen.

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