Potsdam (dpa/bb) - Angesichts des Arzneimittelskandals in Brandenburg hat die Stiftung Patientenschutz eine Neuordnung der Medikamentenaufsicht verlangt. „Alle Bundesländer sind nun gefordert, ihre Aufsichtsstrukturen zu überprüfen und festgestellte Mängel zügig abzustellen“, verlangte Vorstand Eugen Brysch am Dienstag in einer Mitteilung. Der Arzneimittelmarkt sei globalisiert und halte sich nicht an Ländergrenzen. Es müssten die Vorgaben für die Medikamentenüberwachung verschärft werden, sagte er.
Hier sei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gefordert. Das Arzneimittelgesetz gebe ihm die Möglichkeit, die Vorgaben für die Medikamentenüberwachung zu verschärfen. Patienten müssten darauf vertrauen können, sichere und wirksame Medikamente zu erhalten.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz vertritt die Interressen schwerstkranker, schwerstpflegebedürftiger und sterbender Menschen.