Potsdam (dpa/bb) - Der Präsident des Brandenburger Pädagogenverbandes, Hartmut Stäker, sieht derzeit keinen Anlass für Rücktrittsforderungen an Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) wegen ihres Agierens in der Corona-Pandemie. „Wer sollte dann jetzt die Karre aus dem Schlamm ziehen? Wer hat bessere Ideen?“, sagte er am Dienstag auf Anfrage. Ein Rücktritt sei derzeit nicht sinnvoll.
Der Landeselternrat hatte am Wochenende den Rücktritt der Ministerin gefordert. Ernst war unter anderem vorgeworfen worden, planlos in der Krise zu agieren.
„Das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen“, sagte der Präsident des Pädagogenverbandes. Im Moment sei die Aufgabe, die Zahlen zu begrenzen. Er kritisierte, dass man bereits im Sommer mit der Beschaffung von Tests für Schüler, Lehrer und Mitarbeiter hätte beginnen müssen. Dadurch gebe es an den Schulen einen Mangel.
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