Potsdam:Gute Meldequote für gemeinsames Krebsregister

Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Das seit einem Jahr bestehende gemeinsame Klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin wird von den Ärzten gut angenommen. In Brandenburg, wo es das Register bereits seit 1995 gibt, liegt die Meldequote bei 90 Prozent, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Berlin nähere sich dieser Marke an.

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Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Das seit einem Jahr bestehende gemeinsame Klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin wird von den Ärzten gut angenommen. In Brandenburg, wo es das Register bereits seit 1995 gibt, liegt die Meldequote bei 90 Prozent, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Berlin nähere sich dieser Marke an.

Mittlerweile überleben etwa 60 Prozent der Krebspatienten mindestens fünf Jahre, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) beim Besuch der Registerstelle Berlin. Das Verzeichnis liefere wertvolle Daten zu Behandlungen und Heilungserfolgen. Um Krebs wirkungsvoller bekämpft werden solle, müsse man die heimtückische Krankheit besser kennen, sagte ihre Berliner Amtskollegin Dilek Kolat (SPD).

Das Klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin ist das einzige länderübergreifende dieser Art. Es soll Fälle und deren Behandlung möglichst lückenlos erfassen.

Krebs nach Herz-Kreislauferkrankungen zweithäufigste Todesursache in Deutschland. In Brandenburg sind im Vorjahr fast 15 500 Menschen neu an Krebs erkrankt, in Berlin sind es in jedem Jahr etwa 17 000.

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