Gesundheit - Potsdam:Fast 1000 Corona-Neuinfektionen am Wochenende in Brandenburg

Brandenburg
Ein Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Brandenburg unvermindert hoch: Von Samstag auf Sonntag sind von den Gesundheitsämtern 422 neue Fälle registriert worden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Am Vortag waren es 536. Damit sind am gesamten Wochenende 958 neue Infektionen festgestellt worden, die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um insgesamt 15 auf 302.

Die Stadt Cottbus meldete am Sonntag 39 neue Fälle und damit 224 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Den höchsten Wert bei dieser so genannten 7-Tage-Inzidenz meldete das Ministerium für den benachbarten Landkreis Spree-Neiße mit 246,2. Im Kreis Oberspreewald-Lausitz wurde demnach der Wert 205,7 erreicht. Für ganz Brandenburg erhöhte sich dieser Wert gegenüber dem Vortag leicht auf 116,2.

Insgesamt wurden damit in Brandenburg seit Beginn der Pandemie 16 639 Corona-Infektionen registriert. Die Zahl der aktuell Erkrankten gab das Ministerium am Sonntag mit 5885 an, 300 mehr als am Samstag. 10 452 Menschen gelten als genesen, 113 mehr als am Vortag.

Unterdessen meldete das Klinikum in Brandenburg/Havel am Samstag, dass alle Betten für Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle fast komplett belegt seien. Eine weitere Aufnahme von diesen Patienten sei aktuell nicht möglich. "Die aktuelle Situation bringt die Notaufnahme und das Klinikum an seine Kapazitätsgrenze - und zwingt sie, die Notaufnahme temporär für Covid-19 Patienten abzumelden", hieß es in der Mitteilung.

Aber: "Wer akut Hilfe benötigt und selbst unsere Notaufnahme aufsucht wird weiterhin aufgenommen und Patienten, die mit dem Rettungswagen kommen und in akuter Lebensgefahr schweben, werden trotz Abmeldung und nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst behandelt", betonte der Ärztliche Direktor Mathias Sprenger. Durch Verlegungen und Entlassungen von Patienten sollen wieder freie Betten geschaffen werden.

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