Mannheim:Kardiologen: Mehr Unterstützung im Kampf gegen Herztod

Mannheim (dpa/lsw) - Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) will im Kampf gegen Herzerkrankungen die Politik stärker in die Pflicht nehmen. "Gesundheitspolitische Strategien zur Vermeidung des Herztodes als drängendes Problem sind von der Regierungskoalition nicht formuliert worden, ebenso wenig wie die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen", kritisierte DGK-Präsident Hugo Katus am Mittwoch in Mannheim. Dabei seien Herz-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. "Dies ist ein störendes Missverhältnis zwischen der Bedeutung der Herzerkrankungen für die Bevölkerung und den politischen Anstrengungen, um hier Abhilfe zu schaffen."

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Mannheim (dpa/lsw) - Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) will im Kampf gegen Herzerkrankungen die Politik stärker in die Pflicht nehmen. „Gesundheitspolitische Strategien zur Vermeidung des Herztodes als drängendes Problem sind von der Regierungskoalition nicht formuliert worden, ebenso wenig wie die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, kritisierte DGK-Präsident Hugo Katus am Mittwoch in Mannheim. Dabei seien Herz-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. „Dies ist ein störendes Missverhältnis zwischen der Bedeutung der Herzerkrankungen für die Bevölkerung und den politischen Anstrengungen, um hier Abhilfe zu schaffen.“

Grund dafür seien Klischees über Herz-Patienten und die unterschätzte Gefährlichkeit und Dauer von Herzerkrankungen. Analog zur „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ müsse es eine nationale Agenda „Kampf gegen Herztod“ geben. Im Jahr 2017 sind laut Katus mehr als 1,7 Millionen Menschen wegen einer Herzerkrankung stationär in deutschen Krankenhäusern behandelt worden. 2016 seien mehr als 207 000 Patienten in Deutschland an einer solchen Erkrankung gestorben. Dazu zählen etwa Herzinfarkt, Angina Pectoris, Herz-Rhythmus-Störungen, Herzklappenerkrankungen und Herzinsuffizienz.

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