Gesundheit - Mainz:Mehr als 300 neue Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz

Corona
Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Corona-Infizierten in Rheinland-Pfalz steigt weiter. In Mainz überprüften Mitarbeiter des Ordnungsamtes am Wochenende Lokalitäten in der Landeshauptstadt und lösten eine Hochzeit mit viel mehr Gästen als erlaubt auf. In Speyer entdeckte der Zoll unterdessen eine mehr als ungewöhnliche Schutzmaske in der Post. Die weitere Entwicklung im Überblick:

NEUE ZAHLEN: 305 weitere Menschen in Rheinland-Pfalz haben sich innerhalb von etwa 27 Stunden nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Derzeit gebe es landesweit 13 947 bestätigte Corona-Fälle, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit (Stand 14.05 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erreger sei von Sonntag auf Montag um 2 auf 265 gesteigert. Gegenwärtig seien 3061 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Inzidenz) hatte weiterhin der Landkreis Bitburg-Prüm: Der Wert lag hier bei 115 und war damit im Vergleich zum Vortag leicht gesunken.

MASKE: Der Zoll hat in Speyer eine Schutzmaske aus Krokodilleder in einem Päckchen auf dem Weg nach Berlin entdeckt. Die Sendung aus den USA sei bei der internationalen Frachtstation in Speyer angekommen und an einen Empfänger in der Hauptstadt adressiert gewesen, teilte der Zoll mit. Beamte hätten die Ledermaske bei einem routinemäßigen Check im September gefunden. Laut Zoll sind Krokodile durch den internationalen Handel bedroht und werden durch das Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschützt. Der Handel mit Krokodil-Produkten ist daher nur mit Genehmigung möglich. Eine Einfuhrgenehmigung habe der Empfänger jedoch nicht vorlegen können.

HOCHZEIT: Das Ordnungsamt in Mainz hat am Wochenende eine Hochzeit mit etwa 70 Gästen aufgelöst. Die wegen Corona erlaubte Höchstzahl von 20 Gästen sei deutlich überschritten worden, sagte ein Stadtsprecher. Gemeinsam mit der Polizei hatten Mitarbeiter des Ordnungsamtes am Wochenende etliche Kneipen und Gaststätten in Mainz kontrolliert. Dabei habe man mehrere Wirte wegen der Missachtung von Regeln ermahnen müssen, etwa weil zu wenig Abstand zwischen Tischen bestand, sagte der Sprecher. Die Mehrheit der Nachtschwärmer hielt sich der Polizei zufolge aber an die verschärften Corona-Regeln.

KAMPAGNE: Die neue Standortkampagne des Landes Rheinland-Pfalz ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums trotz schwieriger Umstände wegen der Corona-Pandemie gut aus den Startlöchern gekommen. Gleich bei mehreren Gelegenheiten im In- und Ausland habe "Rheinland-Pfalz.Gold" in größerem Rahmen vorgestellt werden können. Nahezu täglich gingen Anfragen von Unternehmen, Kommunen und Wirtschaftsfördergesellschaften ein, die sich für die Marke interessierten und diese nutzen möchten, hieß es. Der offizielle Auftakt war Ende August. Mit "Rheinland-Pfalz.Gold" will sich das Bundesland deutschlandweit und international einheitlich präsentieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: