Gesundheit - Mainz:Hotline für Fieberambulanzen in Rheinland-Pfalz gestartet

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Mainz (dpa/lrs) - Zur Entlastung der zuletzt völlig überlaufenen zentralen Rufnummer für Patienten mit Corona-Verdacht hat Rheinland-Pfalz am Dienstag eine neue Hotline gestartet. Jeweils zehn Helfer beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Mainz und Landau stünden unter der Telefonnummer 0800 99 00 400 rund um die Uhr für Anrufe bereit, sagte Manuel Gonzalez vom DRK-Vorstand Rheinland-Pfalz.

Für das Ersteinschätzungsverfahren wurde nach seinen Angaben eine bestehende Software für den Rettungsdienst angepasst. So kann in einem strukturierten Verfahren anhand der Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) entschieden werden, ob ein Test auf das Coronavirus in einer der rund 30 Fieberambulanzen in Rheinland-Pfalz angebracht ist. Das System ermittelt anhand der Adresse die nächstgelegene Fieberambulanz. Betreut wird die "Hotline Fieberambulanz" von DRK-Kräften sowie Medizinstudierenden, die dafür eine Einweisung erhalten haben.

"Mit den zusätzlichen Kapazitäten wollen wir eine dringend erforderliche Entlastung der vorhandenen Systeme erreichen", erklärten Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD). Der Notrufs 112 ist nur für akute medizinische Notfälle vorgesehen, die Patientenservice-Rufnummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigung ist für nicht mobile Patienten gedacht, damit Ärzte Betroffene in ihrer eigenen Wohnung auf das Coronavirus testen können.

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