Mainz:Forscher: In der Pflege keine Schutzkonzepte gegen Gewalt

Mainz (dpa/lrs) - In der Pflege mangelt es nach Ansicht von Mainzer Forschern an Schutzkonzepten vor Gewalt. Obwohl diese Gewalt vielfach dokumentiert worden sei, griffen Politik und Wissenschaft die Frage kaum auf, wie pflegebedürftige Menschen davor geschützt werden können, sagte Cornelia Schweppe, Professorin für Sozialpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität. "Darin unterscheidet sich die Altenpflege diametral von der Kinder- und Jugendhilfe, wo es für breite Programme viel Geld gibt."

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Mainz (dpa/lrs) - In der Pflege mangelt es nach Ansicht von Mainzer Forschern an Schutzkonzepten vor Gewalt. Obwohl diese Gewalt vielfach dokumentiert worden sei, griffen Politik und Wissenschaft die Frage kaum auf, wie pflegebedürftige Menschen davor geschützt werden können, sagte Cornelia Schweppe, Professorin für Sozialpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität. Darin unterscheidet sich die Altenpflege diametral von der Kinder- und Jugendhilfe, wo es für breite Programme viel Geld gibt.

Bis Freitag beschäftigt sich ein internationales Symposium an der Universität Mainz zwei Tage lang mit der Sicherung des Wohls von alten Menschen. Also wie Pflegebedürftige vor Schlägen, Vernachlässigung oder Überforderung der Pfleger geschützt werden können. „Hier können wir von anderen Ländern lernen, die den Schutz vor Gewalt in der Pflege ernster nehmen“, sagte Schweppe. „Wir hoffen, aus diesen Erfahrungen zu lernen und bald humanere Wege in der Pflege gehen zu können.“

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