Mainz:Etwas weniger Notfälle in Krankenhäusern im vergangenen Jahr

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Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Notfälle in den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen - der langjährige Trend zeigt aber nach oben. Die Krankenhäuser rechneten 2017 rund 518 000 Notfallpauschalen mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ab, während es im Jahr vorher 533 000 Pauschalen waren. Das listet das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage aus der CDU im Landtag auf. Die KV verweist darauf, dass die Grippewelle 2016 zu mehr Besuchen in der Notfallambulanz in Krankenhäusern geführt haben könnte. Der Höhepunkt der schweren Grippewelle 2017/2018 lag dagegen erst in diesem Jahr.

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Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Notfälle in den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen - der langjährige Trend zeigt aber nach oben. Die Krankenhäuser rechneten 2017 rund 518 000 Notfallpauschalen mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ab, während es im Jahr vorher 533 000 Pauschalen waren. Das listet das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage aus der CDU im Landtag auf. Die KV verweist darauf, dass die Grippewelle 2016 zu mehr Besuchen in der Notfallambulanz in Krankenhäusern geführt haben könnte. Der Höhepunkt der schweren Grippewelle 2017/2018 lag dagegen erst in diesem Jahr.

Ein Blick auf die Notfallpauschalen der vergangenen Jahre zeigt, dass die Kurve insgesamt aber nach oben geht: Im Jahr 2010 waren es noch knapp 432 000 abgerechnete Pauschalen, fünf Jahre später schon fast 517 000. An diesem Freitag will die Kassenärztliche Vereinigung mit der Uniklinik Mainz den Vertrag über eine Praxis für Allgemeinmedizin auf dem Campus unterzeichnen, um die Notfallambulanz zu entlasten. Die Praxis soll Anfang nächsten Jahres öffnen und zunächst vier Jahre betrieben werden. Die Patienten sollten auch dafür sensibilisiert werden, dass es ein umfangreiches Netz an Haus- und Fachärzten gebe, wenn es sich nicht um einen Notfall handle, sagte ein KV-Sprecher.

Die Kassenärztliche Vereinigung äußert sich heute in Mainz auch zum drohenden Ärztemangel. Nach Ansicht der KV fehlen zwischen Eifel und Pfalz bis zum Jahr 2022 rund 1600 Hausärzte. Um gegenzusteuern, wird in Rheinland-Pfalz unter anderem über eine Landarztquote für Studenten diskutiert. Bei dem Modell würde ein Medizinstudienplatz reserviert, wenn man sich für mehrere Jahre als Landarzt verpflichtet. Die Kassenärzte sehen eine solche Quote jedoch skeptisch und befürchten Fehlanreize. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) hatte sich dafür offen gezeigt, während FDP und Grüne skeptisch sind.

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