Mainz:Badeseen in Rheinland-Pfalz werden im Mai auf Keime getestet

Mainz (dpa/lrs) - Die Badeseen in Rheinland Pfalz werden auch in Zukunft nicht standardmäßig auf multiresistente Keime untersucht. Ein länderspezifisches Messprogramm soll aber dabei helfen, mehr über die Verbreitung dieser Erreger zu erfahren. Die ersten dieser gezielten Proben zu Forschungszwecken solle es noch in diesem Jahr geben, wie Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Landtags in Mainz ankündigte.

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Mainz (dpa/lrs) - Die Badeseen in Rheinland Pfalz werden auch in Zukunft nicht standardmäßig auf multiresistente Keime untersucht. Ein länderspezifisches Messprogramm soll aber dabei helfen, mehr über die Verbreitung dieser Erreger zu erfahren. Die ersten dieser gezielten Proben zu Forschungszwecken solle es noch in diesem Jahr geben, wie Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Landtags in Mainz ankündigte.

Mit den Untersuchungen werden Experten der Technischen Universität Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nach Angaben einer Sprecherin im Mai beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf schätzungsweise 100 000 bis 150 000 Euro. Alle EU-Badegewässer in Rheinland-Pfalz sollen untersucht werden.

Bei Recherchen des NDR im Februar 2018 wurden in Niedersachsen multiresistente Keime in Badeseen und Flüssen gefunden. Das Forschungsprojekt HyReKa des Bundesforschungsministeriums untersucht Einträge von antibiotika-resistenten Bakterien und Antibiotika-Rückständen in die Umwelt, zum Beispiel von Tiermastbetrieben oder durch Abwässer aus Krankenhäusern oder von privaten Haushalten. Die Ergebnisse sollen bis Anfang 2019 vorliegen.

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