Mainz:40 Teilnehmer bei Wiedereinsteigerkurs gegen Ärztemangel

Mainz (dpa/lrs) - Schlaganfall und Schmerzen, Infektionen und Impfen, Diabetes und Depressionen: Rund 40 Ärzte, die nach einer Pause wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, werden seit Montag in Mainz fortgebildet. Die meisten von ihnen sind Frauen. Themen aus der täglichen Praxis und praktische Übungen stehen auf dem Programm des fünftägigen Kurses der Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Landesärztekammer. Dabei geht es auch um moderne Antibiotika-Therapie, Alters- und Jugendmedizin, Betriebswirtschaft, Leichenschau und Misshandlung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Schlaganfall und Schmerzen, Infektionen und Impfen, Diabetes und Depressionen: Rund 40 Ärzte, die nach einer Pause wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, werden seit Montag in Mainz fortgebildet. Die meisten von ihnen sind Frauen. Themen aus der täglichen Praxis und praktische Übungen stehen auf dem Programm des fünftägigen Kurses der Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Landesärztekammer. Dabei geht es auch um moderne Antibiotika-Therapie, Alters- und Jugendmedizin, Betriebswirtschaft, Leichenschau und Misshandlung.

Es vergehe kein Tag, an dem nicht von dem drohenden Ärztemangel und den Nachwuchssorgen die Rede sei, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) bei der Eröffnung. Der Kurs sei eine „wunderbare Chance“ für Wiedereinsteiger und ein ganz wichtiger Baustein, um wieder mehr Ärzte zu gewinnen. An dem ersten der von der Landesregierung finanzierten Kurse vor rund zwei Jahren hätten nur 28 Mediziner teilgenommen, mindestens ein Viertel von ihnen sei anschließend in die Praxis zurückgekehrt. Der neue Kurs sei auch mit der Möglichkeit einer Hospitation verbunden. 45 Praxen hätten sich dazu bereit erklärt.

Es habe zwar noch nie so viele Mediziner gegeben, trotzdem gebe es einen relativen Ärztemangel, sagte der Präsident der Landesärztekammer, Günther Matheis. Um einen ausscheidenden Hausarzt zu ersetzen, seien 1,5 Stellen notwendig, denn die Ärzte arbeiteten heute nicht mehr rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: