Magdeburg:Ärzte bekommen mehr Möglichkeiten zur Fernbehandlung

Magdeburg (dpa/sa) - Die sachsen-anhaltischen Ärzte dürfen künftig auch Patienten via Internet, Video oder Telefon behandeln, die sie noch nie zuvor gesehen haben. Die Kammerversammlung beschloss am Samstag in Magdeburg eine entsprechende Änderung der Berufsordnung, wie die Ärztekammer mitteilte. "Mit Augenmaß und nach einer umfassenden Diskussion haben sich unsere Ärzte für eine Öffnung der bestehenden Fernbehandlungsmöglichkeiten entschieden, die zugleich den Patientenschutz nicht außer Acht lässt", erklärte Ärztepräsidentin Simone Heinemann-Meerz. "Der persönliche Kontakt zum Patienten bleibt auch zukünftig der Goldstandard in der ärztlichen Beratung und Behandlung."

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Magdeburg (dpa/sa) - Die sachsen-anhaltischen Ärzte dürfen künftig auch Patienten via Internet, Video oder Telefon behandeln, die sie noch nie zuvor gesehen haben. Die Kammerversammlung beschloss am Samstag in Magdeburg eine entsprechende Änderung der Berufsordnung, wie die Ärztekammer mitteilte. „Mit Augenmaß und nach einer umfassenden Diskussion haben sich unsere Ärzte für eine Öffnung der bestehenden Fernbehandlungsmöglichkeiten entschieden, die zugleich den Patientenschutz nicht außer Acht lässt“, erklärte Ärztepräsidentin Simone Heinemann-Meerz. „Der persönliche Kontakt zum Patienten bleibt auch zukünftig der Goldstandard in der ärztlichen Beratung und Behandlung.“

Bislang durften Ärzte nur solche Patienten telefonisch oder per Video beraten, die sie schon kannten. Auch mit den erweiterten Möglichkeiten der Fernbehandlung steht laut der Ärztekammer die Sorgfalt der Mediziner im Vordergrund. Heinemann-Meerz betonte, es sei ein Irrglaube, dass auf diesem Weg die ärztliche Unterversorgung beseitigt oder Wartezeiten nennenswert verringert werden können. „Vorstellbar ist, das dem Patienten dadurch ein unnötiger Weg erspart bleibt.“

Im Mai dieses Jahres hatte der Deutsche Ärztetag das Berufsrecht gelockert, nun müssen die Landesärztekammern noch den Weg freimachen. In Brandenburg hatten die Mediziner die Änderung abgelehnt, in vielen anderen Bundesländern wie Thüringen, Berlin, Bremen, Rheinland-Pfalz und Bayern stimmten sie zu.

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