Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 614,2, wie aus den Angaben der Landesmeldestelle vom Dienstag (Stand: 18.18 Uhr) hervorgeht. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch bei 685,4 gelegen.
Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Am Dienstag wurden im Norden 3889 neue Corona-Fälle gemeldet, eine Woche zuvor waren es 5277. In den Krankenhäusern wurden 469 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt - eine Woche zuvor 506. Auf den Intensivstationen lagen 29 Corona-Patienten; 14 von ihnen wurden beatmet.
Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, lag am Dienstag bei 2682. Am Dienstag vergangener Woche waren es 2649.
Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hat der Kreis Schleswig-Flensburg die höchste Sieben-Tage-Inzidenz - sie lag am Dienstag bei 779,7. Die zweithöchste Inzidenz hat der Kreis Segeberg (771,8), gefolgt von Steinburg (713,1). Die niedrigste Inzidenz registrierte der Kreis Stormarn (412,4).
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