Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist am Montag im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 643,6, wie aus den Angaben der Landesmeldestelle vom Montag (Stand: 18.29 Uhr) hervorgeht. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch bei 737,3 gelegen.
Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Am Montag wurden im Norden 5221 neue Corona-Fälle gemeldet, eine Woche zuvor waren es 5763. In den Krankenhäusern wurden 482 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt - eine Woche zuvor 489. Auf den Intensivstationen lagen 42 Corona-Patienten; 16 von ihnen wurden beatmet.
Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, lag am Montag bei 2674. Am Montag vergangener Woche waren es 2644.
Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hat der Kreis Schleswig-Flensburg die höchste Sieben-Tage-Inzidenz - sie lag am Montag bei 806,7. Die zweithöchste Inzidenz hat der Kreis Segeberg (777,1), gefolgt von Lübeck (773,5). Die niedrigste Inzidenz registrierte der Kreis Stormarn (463,3).
© dpa-infocom, dpa:220718-99-69867/4