Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 589,7 wie aus den Angaben der Landesmeldestelle vom Donnerstag (Stand: 18.19 Uhr) hervorgeht. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch bei 681,3 gelegen.
Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Am Donnerstag wurden im Norden 2982 neue Corona-Fälle gemeldet, eine Woche zuvor waren es 4101. In den Krankenhäusern wurden 452 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt - eine Woche zuvor 480. Auf den Intensivstationen lagen 35 Corona-Patienten; 18 von ihnen wurden beatmet.
Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, lag am Donnerstag bei 2690. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 2656.
Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hatte der Kreis Segeberg die höchste Sieben-Tage-Inzidenz - sie lag am Donnerstag bei 738,9. Die zweithöchste Inzidenz hatte Lübeck (695,4), gefolgt von Flensburg (688,2). Die niedrigste Inzidenz registrierte der Kreis Stormarn (424,6).
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