Karlsruhe:Ministerium will Drogenkonsumraum rasch auf den Weg bringen

Karlsruhe (dpa/lsw) - Nach der Zustimmung der CDU-Landtagsfraktion für den ersten Drogenkonsumraum im Südwesten will das Sozialministerium das Vorhaben rasch auf den Weg bringen. "Wir werden uns nun sofort an die Umsetzung machen und arbeiten mit Hochdruck daran, dass die dafür notwendige Verordnung des Landes vom Kabinett schnell verabschiedet wird", sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe. Er geht davon aus, dass der Raum im kommenden Jahr in Karlsruhe eingerichtet wird.

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Karlsruhe (dpa/lsw) - Nach der Zustimmung der CDU-Landtagsfraktion für den ersten Drogenkonsumraum im Südwesten will das Sozialministerium das Vorhaben rasch auf den Weg bringen. „Wir werden uns nun sofort an die Umsetzung machen und arbeiten mit Hochdruck daran, dass die dafür notwendige Verordnung des Landes vom Kabinett schnell verabschiedet wird“, sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe. Er geht davon aus, dass der Raum im kommenden Jahr in Karlsruhe eingerichtet wird.

Die „Fixerstube“ war in der grün-schwarzen Landesregierung lange umstritten. Während sich Sozialminister Manne Lucha (Grüne) von Anfang an für das Vorhaben aussprach, hatte vor allem das schwarz geführte Innenministerium Bedenken. Justizminister Guido Wolf (CDU) hatte das auf drei Jahre befristete Projekt nach dem überraschend einmütigen Votum des Karlsruher Gemeinderats auch unterstützt.

Der Drogenkonsumraum soll eine Anlaufstelle für schwerst Drogenabhängige sein, in der sie mitgebrachte Rauschmittel wie Heroin und Kokain unter hygienischen Bedingungen konsumieren können. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) will damit Schwerstabhängigen helfen und zugleich den Karlsruher Werderplatz wieder aufwerten, der seit geraumer Zeit Drogen- und Trinkertreff geworden ist.

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