Hannover:Infizierung mit mutiertem Virus?: Noch kein Ergebnis

Innerhalb weniger Wochen ist eine Frau aus der Region Hannover zweimal positiv auf Corona getestet worden. Ob sie sich mit einem mutierten Virus angesteckt hat,...

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Hannover (dpa/lni) - Innerhalb weniger Wochen ist eine Frau aus der Region Hannover zweimal positiv auf Corona getestet worden. Ob sie sich mit einem mutierten Virus angesteckt hat, ist weiter unklar. „Die Untersuchungen laufen“, sagte eine Regionssprecherin am Montag. Dabei würden auch positive Proben von Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen genauer bestimmt. Bei der Frau bestehen über mehrere Schritte Verbindungen zu vier Kitas und einer Grundschule in Hannover, wie das Gesundheitsamt am Freitag mitteilte. Es ordnete für mindestens 120 Kontaktpersonen Quarantäne an. Die infizierte Frau war am 27. November zum ersten Mal positiv getestet worden, die zweite Corona-Infektion wurde am 11. Januar festgestellt.

Ende Dezember hatte das Gesundheitsministerium in Hannover mitgeteilt, dass die britische Virus-Variante B.1.1.7 erstmals in Niedersachsen nachgewiesen wurde. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) habe sie bei einem Infektionsfall aus dem November im Nachhinein bestimmen können. Es handele sich um die Proben eines mittlerweile gestorbenen, sehr alten Covid-Patienten sowie seiner Frau. Die Tochter des Paares hatte sich demzufolge wohl in England angesteckt.

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Es sind bereits mehrere Sars-CoV-2-Varianten bekannt. Wann die Proben aus Hannover bestimmt sein werden, ist der Regionssprecherin zufolge unklar.

© dpa-infocom, dpa:210125-99-160141/2

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