Hannover:Ethikrat fürchtet seelische Störung bei Jugendlichen

Die Initiative Niedersächsischer Ethikrat (INE) hat gefordert, die Perspektiven und Rechte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Krise...

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Hannover (dpa/lni) - Die Initiative Niedersächsischer Ethikrat (INE) hat gefordert, die Perspektiven und Rechte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Krise besser zu berücksichtigen. Junge Menschen dürften nicht nur als Teil ihrer Familien betrachtet, sondern müssten als eigenständige Menschen mit eigenen Rechten und Bedürfnissen wahrgenommen werden, forderte der von den Kirchen und der Ärztekammer gegründete Ethikrat am Montag in Hannover. Der Ethikrat kritisierte den negativen Blick auf junge Menschen in der Corona-Debatte und warnte davor, die Bedürfnisse der Generationen gegeneinander auszuspielen.

Problematisch aus Sicht der Ethikratinitiative ist, dass die Politik sich auf die Ausbildung und schulische Belange konzentriert. Dadurch würden die Entwicklung und der außerschulische Kontext, in dem junge Menschen heranwachsen, kaum berücksichtigt. Schwere seelische Störungen seien die Folge. Kinder und Jugendliche sollten in Entscheidungen und auch für sie relevante Verordnungen einbezogen werden. Aus der Dauerkrise müssten Lehren für den Umgang mit jungen Menschen gezogen werden.

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