Hannover:Erster Verdachtsfall der Omikron-Variante in Niedersachsen

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Eine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild)

In Niedersachsen gibt es einen ersten Verdachtsfall der Omikron-Variante des Coronavirus. Nach einem Aufenthalt in Südafrika bestehe bei einem Mann aus dem...

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Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen gibt es einen ersten Verdachtsfall der Omikron-Variante des Coronavirus. Nach einem Aufenthalt in Südafrika bestehe bei einem Mann aus dem Landkreis Wolfenbüttel der begründete Verdacht, dass er mit dieser Variante infiziert sein könnte, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Hannover mit. Derzeit befinde er sich in Isolation. Laboruntersuchungen beim Landesgesundheitsamt sollen nun im Laufe der Woche Klarheit bringen, ob sich der Verdacht bestätigt.

Nach einem Aufenthalt in Südafrika in der vergangenen Woche traten demnach bei dem Mann Erkältungssymptome auf. Sowohl ein Schnelltest als auch ein PCR-Test haben den Angaben zufolge eine Infektion mit SarsCov 2 bestätigt. Ob es sich dabei um die Omikron-Variante handelt, ermittelt das Landesgesundheitsamt nun mithilfe eines Sequenzierverfahrens, das eine genaue Bestimmung der Virus-DNA ermöglichen soll.

Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Variante B.1.1.529 wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht aber noch nicht fest.

„Das Auftreten dieser neuen Variante beunruhigt uns, gerade weil wir aus heutiger Sicht noch nicht genug über sie wissen. Es ist deshalb wichtig, dass wir mit auftretenden Verdachtsfällen sehr umsichtig und gewissenhaft umgehen“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) laut Mitteilung. Angesichts der Tatsache, dass Omikron noch ansteckender sein könnte als die Delta-Variante, sei von entscheidender Bedeutung, dass die Impflücke so schnell wie möglich geschlossen und die Auffrischungsimpfungen weiter vorangetrieben werden.

Laut Landesgesundheitsamt-Präsident Fabian Feil hatte der Mann nach seiner Rückkehr aus Südafrika nur Kontakt im häuslichen Umfeld. Alle im Haushalt wohnenden Menschen seien ebenfalls in Isolation.

© dpa-infocom, dpa:211129-99-189196/2

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