Hannover:Althusmann: Telemedizin in Niedersachsen stärker fördern

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat für mehr Offenheit für digitale Hilfsmittel bei der Arztbehandlung geworben. "Wir in Deutschland neigen dazu mit unserer Verrechtlichung Innovation zu behindern", sagte Althusmann beim ersten Digitalgipfel Gesundheit in Niedersachsen am Dienstag in Hannover. Er werde für Digitalisierungsprojekte in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro ausgeben, darunter für den Ausbau des schnellen Internets und in Telemedizin-Pilotprojekte. Ohne solche Projekte würden Niedersachsen und Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zurückfallen. Unter Telemedizin versteht man beispielsweise Arztkonsultationen per Videochat oder digitale Gesundheitsakten.

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat für mehr Offenheit für digitale Hilfsmittel bei der Arztbehandlung geworben. Wir in Deutschland neigen dazu mit unserer Verrechtlichung Innovation zu behindern, sagte Althusmann beim ersten Digitalgipfel Gesundheit in Niedersachsen am Dienstag in Hannover. Er werde für Digitalisierungsprojekte in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro ausgeben, darunter für den Ausbau des schnellen Internets und in Telemedizin-Pilotprojekte. Ohne solche Projekte würden Niedersachsen und Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zurückfallen. Unter Telemedizin versteht man beispielsweise Arztkonsultationen per Videochat oder digitale Gesundheitsakten.

Die Ärztekammer, die zum Gipfel geladen hat, sieht den Datenschutz als größtes Problem. Kammerpräsidentin Martina Wenker sagte, dass es nie vollständige Datensicherheit geben werde, aber sie sich dafür einsetzten, dass Telemedizin möglichst sicher wird. Daneben betonte sie, dass Patienten auch in Zukunft immer die Möglichkeit haben werden, ihren Arzt auch offline in der Arztpraxis zu konsultieren.

In Niedersachsen gibt es zurzeit einige Telemedizinpilotprojekte. Spezialisten aus Oldenburg geben etwa Notfallsanitätern bei Unfällen auf Offshore-Windparks im Meer per Videoschalte Anweisungen und überwachen gleichzeitig am Bildschirm den Puls und die Sauerstoffsättigung im Blut des Patienten. Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover erhalten regelmäßig von Herzschrittmachern ihrer Patienten Daten, woran sie aus der Ferne frühzeitig mögliche Probleme erkennen können.

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