Hannover:66 Menschen in Niedersachsen an Drogen gestorben

Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr 66 Menschen an den Folgen des Konsums harter Drogen gestorben. Dies sei ein Mensch mehr als 2016, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, am Dienstag in Berlin mit. Bundesweit ging die Zahl der Drogentoten um fast fünf Prozent auf 1272 zurück.

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Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr 66 Menschen an den Folgen des Konsums harter Drogen gestorben. Dies sei ein Mensch mehr als 2016, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, am Dienstag in Berlin mit. Bundesweit ging die Zahl der Drogentoten um fast fünf Prozent auf 1272 zurück.

Im Ländervergleich schneidet Niedersachsen dennoch vergleichsweise gut ab. Die Quote der Todesfälle war mit 0,8 je 100 000 Einwohner zwischen Harz und Nordsee lediglich halb so hoch wie im Bundesdurchschnitt (1,5). Die in Relation meisten Drogentoten gab es in Berlin (4,7 je 100 000 Einwohner) und in Hamburg (3,3). In Bremen registrierten die Behörden im vergangenen Jahr 19 Drogentote nach 17 im Vorjahr. Dies entspricht einer Quote von 2,8 je 100 000 Einwohner.

Nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamts geht das größte Risiko nach wie vor von Heroin aus. Vielfach werde die Droge auch in Kombination mit anderen Rauschgiften wie Kokain genommen, berichtete ein Sprecher. Betroffene sterben entweder direkt am Konsum der Substanzen oder an den damit einhergehenden Begleiterkrankungen.

Männer sind bei den Rauschgiftopfern in Niedersachsen weiterhin deutlich in der Überzahl. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Rauschgiftkonsumenten lag ähnlich wie in den Vorjahren bei 39 Jahren.

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