Hamburg:Warnstreik an Hamburger Kliniken: Ärzte demonstrieren

Hamburg (dpa/lno) - Hunderte Ärzte und Ärztinnen sind am Mittwoch für mehr Geld und die Sicherung ihres Tarifvertrages auf die Straße gegangen. Mit Trillerpfeifen und Transparenten machten sie bei der Auftaktkundgebung in St. Georg auf ihre Forderungen aufmerksam. Eine Sprecherin der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, die zu einem eintägigen Warnstreik und der Kundgebung aufgerufen hatte, sprach von etwa 1000 Teilnehmern. Die Polizei hatte zunächst keine Angaben zu Zahlen.

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Hamburg (dpa/lno) - Hunderte Ärzte und Ärztinnen sind am Mittwoch für mehr Geld und die Sicherung ihres Tarifvertrages auf die Straße gegangen. Mit Trillerpfeifen und Transparenten machten sie bei der Auftaktkundgebung in St. Georg auf ihre Forderungen aufmerksam. Eine Sprecherin der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, die zu einem eintägigen Warnstreik und der Kundgebung aufgerufen hatte, sprach von etwa 1000 Teilnehmern. Die Polizei hatte zunächst keine Angaben zu Zahlen.

Auf Plakaten und Transparenten wiesen die Mediziner auf harte Arbeitsbedingungen und Bezahlung hin: „Müde Ärzte machen Vehler“ oder „Wir kosten Geld - und retten Leben“. Die Kundgebungsteilnehmer wollten anschließend durch die Stadt ziehen und dann eine Abschlusskundgebung auf dem Gänsemarkt abhalten.

Der Aufruf der Ärztegewerkschaft zu dem ganztägigen Warnstreik richtete sich an die Mediziner der sieben Asklepios-Kliniken sowie des Universitätsklinikums Eppendorf und des Universitären Herzzentrums.

Wegen des Warnstreikes waren für den Mittwoch keine Eingriffe und Operationen geplant worden. „Wir haben mit allen betroffenen Kliniken eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen. In den Krankenhäusern wird eine Besetzung wie am Wochenende vorgehalten“, sagte Katharina von der Heyde, Geschäftsführerin des Marburger Bundes Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Zudem hätten zentrale Notaufnahmen selbstverständlich geöffnet. „Die Versorgung medizinischer Notfälle ist damit gesichert.“

Die Ärztegewerkschaft fordert bundesweit fünf Prozent mehr Lohn sowie einen weiterhin eigenständigen Tarifvertrag für Ärzte.

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