Hamburg:Nur wenig ausländische Ärzte in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg arbeiten deutlich weniger ausländische Mediziner als im Bundesdurchschnitt. Im vergangenen Jahr waren 669 Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland in Hamburger Praxen, Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen berufstätig, teilte die Ärztekammer Hamburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das entspreche einem Anteil von rund fünf Prozent an der Hamburger Ärzteschaft. Bundesweit liegt der Ausländeranteil rund doppelt so hoch. Weniger als die Hälfte (297 von 669) der ausländischen Ärzte in Hamburg kommt aus den EU-Ländern, vor allem aus Österreich und Griechenland.

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Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg arbeiten deutlich weniger ausländische Mediziner als im Bundesdurchschnitt. Im vergangenen Jahr waren 669 Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland in Hamburger Praxen, Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen berufstätig, teilte die Ärztekammer Hamburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das entspreche einem Anteil von rund fünf Prozent an der Hamburger Ärzteschaft. Bundesweit liegt der Ausländeranteil rund doppelt so hoch. Weniger als die Hälfte (297 von 669) der ausländischen Ärzte in Hamburg kommt aus den EU-Ländern, vor allem aus Österreich und Griechenland.

Die Zahl der ausländischen Mediziner hat in Hamburg in den vergangenen Jahren langsam aber stetig zugenommen. Ein deutlicher Anstieg, wie er in anderen Bundesländern zu verzeichnen war, blieb in der Hansestadt aus. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. „Fest steht, dass wir in Hamburg noch keinen ausgeprägten Ärztemangel haben“, sagte eine Sprecherin der Ärztekammer. Hamburg sei eben auch für Ärztinnen und Ärzte eine attraktive Metropole. Neben den vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Medizin biete die Hansestadt ein attraktives kulturelles und wirtschaftliches Umfeld für junge Mediziner und ihre Familien.

Bundesweit hat sich die Zahl der ausländischen Ärzte in den vergangenen sieben Jahren mehr als verdoppelt, auf rund 41 700. Bundesärztekammerpräsident Frank-Ulrich Montgomery, der auch als Präsident der Hamburger Ärztekammer vorsteht, hatte vor kurzem davor gewarnt, das Fachkräfteproblem im ärztlichen Dienst durch Zuwanderung aus dem Ausland lösen zu wollen. Die zugewanderten Ärzte würden in ihren Herkunftsländern fehlen. Notwendig seien vielmehr neue Auswahlverfahren für das Medizinstudium in Deutschland, mehr praktische Anteile und mindestens 1000 neue Studienplätze.

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