Hamburg:Kliniken: Untersuchungen müssen verschoben werden

Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

Auch wenn die Zahl der mit Corona infizierten Mitarbeiter in den Hamburger Krankenhäusern steigt, müssen nur wenige geplante Untersuchungen kurzfristig...

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Hamburg (dpa/lno) - Auch wenn die Zahl der mit Corona infizierten Mitarbeiter in den Hamburger Krankenhäusern steigt, müssen nur wenige geplante Untersuchungen kurzfristig verschoben werden. Das ist das Ergebnis einer dpa-Umfrage bei den Asklepios Kliniken und beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

„Auf dem aktuellen Niveau sind wir in den Hamburger Asklepios Kliniken noch in der Lage, die Versorgung in allen medizinischen Bereichen zu gewährleisten“, sagte Pressesprecher Mathias Eberenz. In wenigen Einzelfällen müssten aufgrund unvorhergesehener und nicht sofort kompensierbarer Personalausfälle geplante Untersuchungen und Behandlungen kurzfristig verschoben werden.

Auch im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gibt es krankheitsbedingte Personalausfälle, wobei nach Angaben von Pressesprecherin Saskia Lemm alle Bereiche betroffen sind. „Rund 350 von mehr als 14 400 Mitarbeitenden befinden sich derzeit in Isolation. Deswegen müssen seit Beginn der Pandemie immer wieder geplante und nicht dringliche Operationen verschoben und Betten gesperrt werden.“

Die Zahl verschobener Operationen differiere ständig. „Es findet eine tägliche Abstimmung zwischen den betreffenden Bereichen und Abteilungen statt, um die Anzahl der durchführbaren Operationen situativ anzupassen“, berichtete Lamm. Dabei handele es sich um eine geringere Zahl an geplanten Eingriffen.

Unterdessen sank die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg im Wochenvergleich weiter. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche am Dienstag mit 751,9 an. In der vergangenen Woche hatte der Wert noch 825,3 betragen, in der Woche davor 887,7. 392 Infizierte wurden mit Stand Montag in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 39 auf Intensivstationen. In der Vorwoche waren es 409 beziehungsweise 27.

© dpa-infocom, dpa:220713-99-01944/2

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