Göttingen:Quarantäne in Göttingen: 42-Jähriger stirbt in Wohnkomplex

In dem unter Quarantäne stehenden Göttinger Wohnkomplex ist am Wochenende ein 42 Jahre alter Bewohner gestorben. Wiederbelebungsversuche des Rettungsdienstes...

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Göttingen (dpa/lni) - In dem unter Quarantäne stehenden Göttinger Wohnkomplex ist am Wochenende ein 42 Jahre alter Bewohner gestorben. Wiederbelebungsversuche des Rettungsdienstes seien in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag vergeblich gewesen, teilte die Stadt am Montag mit. Wie ein Sprecher sagte, stand der Tod des vorerkrankten Mannes in keinerlei Zusammenhang zum aktuellen Infektionsgeschehen. Die Test-Aktion auf das Coronavirus sei bei dem Bewohner negativ ausgefallen.

Die Polizei schließt nach Angaben einer Sprecherin ein Fremdverschulden aus. Eine Begleitperson des 42-Jährigen wurde in einer städtischen Wohnung untergebracht, hieß es von der Stadt. In der Mitteilung schließt der Sprecher auch einen Zusammenhang zu Tumulten am Samstagnachmittag im Innenhof des Komplexes aus.

Seit Donnerstag dürfen die rund 700 Bewohner die Gebäude nicht mehr verlassen. Zuvor waren rund 120 von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben der Stadt leben die Menschen unter prekären Verhältnissen, die Wohnungen sind nur 19 bis 39 Quadratmeter groß - teils sind hier Familien mit vier Kindern untergebracht.

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