Gesundheit - Frankfurt am Main:Streit um Budget für hessische Ärzte

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ärzte und Krankenkassen in Hessen streiten um das Budget für das laufende Jahr. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) erklärte am Freitag das Scheitern der Honorarverhandlungen. Nun soll das Schiedsamt angerufen werden. Beim Verhandlungsführer der Krankenkassen war zunächst niemand erreichbar.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ärzte und Krankenkassen in Hessen streiten um das Budget für das laufende Jahr. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) erklärte am Freitag das Scheitern der Honorarverhandlungen. Nun soll das Schiedsamt angerufen werden. Beim Verhandlungsführer der Krankenkassen war zunächst niemand erreichbar.

Die Krankenkassen im Land wollen nach Darstellung der Kassenärzte die Honorarsumme für 2017 um fast 50 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2016 absenken. Dies sei vor allem angesichts der Milliardenüberschüsse der Kassen "nicht nur grotesk, sondern eine Bankrotterklärung der Krankenkassen in Hessen in Bezug auf die Verantwortung für die ambulante Versorgung ihrer Versicherten", hieß es in einer Erklärung des KV-Vorstands.

Krankenkassen und Kassenärzte verhandeln jährlich neu über das zur Verfügung stehende Budget. Nimmt die Zahl der Erkrankungen und damit der Behandlungsbedarf zu, müssen die Kassen mehr Geld bereitstellen. Auf Bundesebene wird zunächst ein sogenannter Orientierungswert ausgehandelt. Er bildet die Grundlage für die anschließenden Verhandlungen zwischen den 17 KVen und den regionalen Krankenkassen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: