Frankfurt am Main:Norden bei Organspenden weit hinten

Frankfurt am Main/Kiel (dpa/lno) - Beim Thema Organspende gehört Schleswig-Holstein im Ländervergleich weiterhin zu den Schlusslichtern in Deutschland. Zwar nahm die Zahl der gespendeten Organe im ersten Halbjahr gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 39 auf 45 zu. Doch nur drei Länder (Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland) haben noch niedrigere Zahlen, wie aus Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation weiter hervorgeht. Die Zahl der Organspender stieg im nördlichsten Bundesland von 11 auf 13. Nur Bremen und das Saarland hatten weniger.

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Frankfurt am Main/Kiel (dpa/lno) - Beim Thema Organspende gehört Schleswig-Holstein im Ländervergleich weiterhin zu den Schlusslichtern in Deutschland. Zwar nahm die Zahl der gespendeten Organe im ersten Halbjahr gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 39 auf 45 zu. Doch nur drei Länder (Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland) haben noch niedrigere Zahlen, wie aus Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation weiter hervorgeht. Die Zahl der Organspender stieg im nördlichsten Bundesland von 11 auf 13. Nur Bremen und das Saarland hatten weniger.

Die Zahl der Organübertragungen erhöhte sich in Schleswig-Holstein um einen Fall auf 56. In Deutschland insgesamt gab es eine Zunahme der Transplantationen von 1410 auf 1623. Für die Stiftung Organtransplantation steht mittlerweile nicht mehr eine angeblich mangelnde Spendenbereitschaft der Bevölkerung im Mittelpunkt der Diskussion, sondern die Forderung nach besseren Strukturen und Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser. Dazu gehörten klar definierte Rechte und Pflichten für Transplantationsbeauftragte ebenso wie eine dem Aufwand entsprechende Vergütung der sogenannten Entnahmekrankenhäuser. In denen würden mögliche Organspender immer seltener erkannt und gemeldet. Dies habe eine deutschlandweite Untersuchung für die Jahre 2010 bis 2015 gezeigt.

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