Gesundheit - Düsseldorf:Laschet: Maßstäbe für Rückkehr ins soziale Leben entwickeln

Corona
Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht vor der Presse. Foto: Federico Gambarini/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat gefordert, schon jetzt über eine Strategie für eine künftige Lockerung der Einschränkungen in der Corona-Krise nachzudenken. "Der Satz, es sei zu früh, über eine Exit-Strategie nachzudenken, ist falsch", schrieb Laschet in einem Gastbeitrag in der Zeitung "Welt am Sonntag". "Jetzt ist die Zeit, Maßstäbe für die Rückkehr ins soziale und öffentliche Leben zu entwickeln, damit auch diese Entscheidung anhand transparenter Kriterien erfolgt."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Donnerstag gesagt, es sei im Augenblick "nicht der Zeitpunkt", um über die Lockerung der im Kampf gegen das Coronavirus verhängten Maßnahmen zu sprechen. Laschet betonte am Samstagabend in der Sendung "ZDF spezial", eines sei klar: "Man kann jetzt nicht über das Ende der Maßnahmen spekulieren." Ende April, nach Ostern sei der Zeitpunkt, wo das untersucht werden solle. "Und bis dahin muss sich jeder an die Regeln halten."

Auch in dem Gastbeitrag betonte Laschet, es sei "keine Zeit der Entwarnung". "Wir müssen die Kontaktminimierung wirksam durchsetzen, wir müssen gerade die besonders verletzlichen Gruppen besonders schützen, wir müssen mehr und schneller testen, wir müssen mehr Kapazitäten für die Intensivversorgung der Schwersterkrankten schaffen und unsere Forschungsanstrengungen weiter vorantreiben, um Behandlungsmethoden und Impfstoffe zu entwickeln. Er mahnte aber auch: "Wir müssen schon jetzt die Zeit in den Blick nehmen, in der die rigiden Maßnahmen erste Wirkung zeigen."

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