Dresden:Köpping versteht Triage-Aussage in Zittau als „Warnruf“

Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat die mutmaßlichen Triage-Äußerungen eines Ärztlichen Direktors einer Klinik als "Warnruf" bezeichnet. Man...

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Dresden (dpa) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat die mutmaßlichen Triage-Äußerungen eines Ärztlichen Direktors einer Klinik als „Warnruf“ bezeichnet. Man habe in Zittau einen „Weckruf“ gestartet, die Verantwortlichen wollten zeigen: „Wir wissen bald nicht mehr, wie wir die Patienten versorgen sollen“, erklärte die Ministerin am Mittwoch in Dresden am Rande einer Landtagsdebatte. Den Fall selbst könne sie nicht bestätigen, so Köpping.

Der Ärztliche Direktor des Oberlausitzer Bergland-Klinikums, Mathias Mengel, hatte Berichten zufolge am Dienstagabend in einem Online-Forum von Triage gesprochen und damit für Wirbel gesorgt. Triage bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen.

Die Lage in Sachsen sei angespannt. „Das ist allen bekannt“, so Köpping. Sie verwies darauf, dass es in Sachsen eine gute Abstimmung unter den Krankenhäusern in den Cluster-Regionen Chemnitz, Dresden und Leipzig gebe. „Es wird tagtäglich mit einer Leitstelle abgestimmt, welcher Patient mit welcher Erkrankungsschwere in welches Krankenhaus gebracht werden kann.“

Sachsen bemühe sich täglich um die Erweiterung von Kapazitäten und die Verlegung von Patienten. Man habe bei der Bundeswehr Hilfe angefordert. Zudem sei man mit anderen Regionen in Kontakt, um Patienten verlegen lassen zu können. „Das würden wir gerne nutzen, wenn es notwendig ist.“

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