Bremen:Bremen bleibt bei Reisebeschränkungen skeptisch

Das Bundesland Bremen bleibt trotz der Verständigung der Länder bei seiner skeptischen Haltung gegenüber Reiseeinschränkungen für innerdeutsche...

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Bremen (dpa) - Das Bundesland Bremen bleibt trotz der Verständigung der Länder bei seiner skeptischen Haltung gegenüber Reiseeinschränkungen für innerdeutsche Corona-Risikogebiete. Dies habe man am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz der Chefs der Staatskanzleien der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) auch in einer Protokollnotiz deutlich gemacht, sagte Senatssprecher Christian Dohle am Mittwoch der dpa.

Die Bundesländer verständigten sich bei den Gesprächen auf ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen. Ob Bremen den Beschluss letztlich mittrage, werde erst im Senat beraten.

Menschen aus der Hansestadt Bremen selbst sind von der Einschränkung direkt betroffen, wenn sie eine innerdeutsche Reise geplant haben. In Bremen wurde am Mittwoch erstmals die Grenze von 50 Corona-Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Dies ist allgemein die Grundlage für die Einordnung als Risikogebiet.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hatte am Dienstag betont, dass er Reisebeschränkungen für Risikogebiete weder für praktikabel noch für umsetzbar halte. Er halte auch nichts davon, dass Berliner nicht nach Bremen oder Bremer nicht nach „XY“ kommen sollten. Dies sei ein falscher Weg. „Ich glaube nicht, dass ein Segen auf Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands liegt“, so Bovenschulte am Dienstag.

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