Bonn:Eigenanteil für Pflegeheim im Südwesten besonders hoch

Stuttgart (dpa) - Der Eigenanteil, den Patienten für die Pflege in Pflegeheimen zahlen müssen, ist in Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich besonders hoch. Mit durchschnittlich 826,33 Euro im Monat liegt der Südwesten auf dem zweiten Platz hinter Berlin, wo es 872,50 Euro sind, wie aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Frage der Linke-Fraktion hervorgeht.

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Stuttgart (dpa) - Der Eigenanteil, den Patienten für die Pflege in Pflegeheimen zahlen müssen, ist in Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich besonders hoch. Mit durchschnittlich 826,33 Euro im Monat liegt der Südwesten auf dem zweiten Platz hinter Berlin, wo es 872,50 Euro sind, wie aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Frage der Linke-Fraktion hervorgeht.

Im bundesweiten Schnitt betrug dieser demnach je Einrichtung einheitliche Eigenanteil zum Stichtag 1. April 602,13 Euro. Am günstigsten ist es in Thüringen mit 237,19 Euro im Monat.

Pflegebedürftige oder die Angehörigen müssen den Eigenanteil leisten, weil die Pflegeversicherung - anders als in der Krankenversicherung - nur einen Teil der Pflegekosten trägt. Selbst zahlen müssen sie zudem auch für die Unterkunft mit Zimmerreinigung und Verpflegung. Dazu kommen umgelegte Kosten für Investitionen zum Beispiel in Umbauten und Modernisierungen ihres Heims sowie teils für Azubi-Vergütungen.

Seit 2017 ist der Eigenanteil an den reinen Pflegekosten im jeweiligen Heim einheitlich - und nicht mehr umso höher, je höher jemand nach Pflegegrad eingestuft ist. Generell entfallen 80 Prozent der pflegebedingten Kosten der Einrichtungen auf Personal.

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