Berlin:Vorerst kein weiterer Streik an der Charité: Verhandlungen

Berlin (dpa/bb) - Die Pflegekräfte an Berlins Universitätsklinik Charité nehmen ihren Streik in dieser Woche nicht wieder auf. Das haben Tarifberater und Tarifkommission der Beschäftigten beschlossen, wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mitteilte. Verdi sei beauftragt, "sich konstruktiv kritisch mit angemessenem Misstrauen auf einen Verhandlungsprozess einzulassen", hieß es weiter. Bis Mitte November würden konkrete Ergebnisse erwartet. Die Bereitschaft, den Streik wiederaufzunehmen, sei allerdings weiter hoch.

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Berlin (dpa/bb) - Die Pflegekräfte an Berlins Universitätsklinik Charité nehmen ihren Streik in dieser Woche nicht wieder auf. Das haben Tarifberater und Tarifkommission der Beschäftigten beschlossen, wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mitteilte. Verdi sei beauftragt, „sich konstruktiv kritisch mit angemessenem Misstrauen auf einen Verhandlungsprozess einzulassen“, hieß es weiter. Bis Mitte November würden konkrete Ergebnisse erwartet. Die Bereitschaft, den Streik wiederaufzunehmen, sei allerdings weiter hoch.

Ursprünglich war vom 2. Oktober an wieder Streik angekündigt worden. Verdi sagte ihn für Montag wegen Vorschlägen der Arbeitgeberseite kurzfristig ab; am Feiertag sollte ohnehin nicht gestreikt werden. Die Pflegekräfte hatten die Arbeit schon vom 18. September an eine Woche lang niedergelegt.

In dem Streit geht es um die Einhaltung von im Tarifvertrag verankerten Mindestbesetzungen auf Stationen. Verdi pocht auf Entlastung für Schwestern und Pfleger, wenn Vorgaben nicht erreicht werden, und fordert einen einklagbaren Anspruch. Das lehnte die Charité bislang ab. Die Klinik setzt sich nach eigenen Angaben seit Jahren dafür ein, mehr Personal für die Pflege zu gewinnen. Sie verzeichnete auch bereits einen Zuwachs um rund 270 Kräfte.

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