Pandemie in Brandenburg: Inzidenz sinkt unter 600

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sind zuletzt etwas weniger neue Corona-Infektionen nachgewiesen und gemeldet worden. Innerhalb von sieben Tagen wurden 588,5 Ansteckungen je 100.000 Menschen in die Statistik aufgenommen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen hervorgeht. Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei rund 478 gelegen, am Donnerstag bei 616,9.

Mit 882,2 meldete der Landkreis Dahme-Spreewald den höchsten Wert, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam mitteilte. Es folgt die Stadt Cottbus mit einem Wert von 810,6. Am niedrigsten fiel der Wert im Kreis Havelland mit 363,1 aus.

Bundesweit wurde die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 758,5 angegeben. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht erfasst werden, weil auf positive Schnelltests nicht immer ein PCR-Test folgt. Außerdem melden nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten tagesaktuell.

In Brandenburg wurden innerhalb eines Tages rund 2700 Infektionen gemeldet, eine Woche zuvor waren es etwa 3800 gewesen. Seit Beginn der Pandemie vor rund zwei Jahren wurden damit für das Bundesland rund 761 000 Ansteckungen nachgewiesen und gemeldet. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, die Zahl der Todesfälle stieg damit auf insgesamt 5556.

Die Zahl neuer Krankenhauspatienten je 100.000 Einwohner in einer Woche sank gegenüber dem Vortag leicht von 4,54 auf 4,27. Damit zeigt die Warnampel des Landes weiter Gelb, während sie beim Anteil der Intensivbetten mit Corona-Patienten mit zuletzt 4,9 Prozent (Donnerstag) weiter im grünen Bereich liegt.

In den Schulen sank die Zahl der Corona-Infektionen nach den Osterferien deutlich: Mit Stand Donnerstag seien 1271 positiv getestete Schülerinnen und Schüler gemeldet worden, gegenüber 4146 in der Woche vor den Ferien, teilte Bildungsministerium am Freitag mit. 1868 Schüler waren in Quarantäne, vor den Ferien waren dies 6183. Aktuell wurden 315 Lehrkräfte mit positivem Coronatest registriert, vor den Ferien waren es 592. 352 Lehrkräfte waren am Donnerstag in Quarantäne, vor den Ferien waren es knapp doppelt so viele.