Gesundheit - Berlin:Mehr Rotavirus-Infektionen in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Rotavirus-Infektionen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach Daten des Robert Koch-Instituts gab es in der Saison 2016/2017 knapp 2800 Fälle in Niedersachsen, im Vorjahreszeitraum waren 1600 Erkrankungen gemeldet worden. In Bremen kletterte die Zahl der registrierten Infektionen von 169 auf 224. Die Daten werden immer von Oktober bis September erfasst, der Höhepunkt der Fälle liegt meist im April. Deutschlandweit gab es einen Anstieg von knapp 24 000 auf rund 37 420 Fälle.

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Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Rotavirus-Infektionen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach Daten des Robert Koch-Instituts gab es in der Saison 2016/2017 knapp 2800 Fälle in Niedersachsen, im Vorjahreszeitraum waren 1600 Erkrankungen gemeldet worden. In Bremen kletterte die Zahl der registrierten Infektionen von 169 auf 224. Die Daten werden immer von Oktober bis September erfasst, der Höhepunkt der Fälle liegt meist im April. Deutschlandweit gab es einen Anstieg von knapp 24 000 auf rund 37 420 Fälle.

Einer Sprecherin des Robert Koch-Instituts in Berlin zufolge litten vor allem Kinder im Alter von drei und vier Jahren sowie Erwachsene an Darminfektionen, die auf Rotaviren zurückgingen. Eine Erkrankung äußert sich mit Durchfall und Erbrechen. Wenn starker Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen wird, kann die Erkrankung tödlich enden. Dies ist in Deutschland selten.

Die Gründe für den Anstieg sind unklar. Das Institut verweist darauf, dass es immer wieder Jahre mit höheren Fallzahlen gibt. Besonders viele Erkrankungen gab es in Niedersachsen in der Saison 2007/2008. Damals wurden knapp 6600 Fälle registriert. Auch Bremen verzeichnete in jener Saison mit knapp 390 gemeldeten Infektionen besonders viele Erkrankungen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Babys eine Impfung gegen Rotaviren.

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