Berlin:Höhepunkt der Grippewelle überschritten: zehn Todesfälle

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Berlin (dpa/bb) - Hohes Fieber, trockener Husten, matt - und das auf einen Schlag: Die Grippewelle macht in Berlin noch einigen Menschen zu schaffen, schwächt sich aber ab. "Die Zahlen sind seit mehreren Wochen rückläufig", sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Anfrage. Die Saison sei damit aber noch nicht beendet. Insgesamt beschrieb die Sprecherin die Grippewelle in diesem Winter als spürbar, aber nicht dramatisch im Vergleich zu früheren Jahren.

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Berlin (dpa/bb) - Hohes Fieber, trockener Husten, matt - und das auf einen Schlag: Die Grippewelle macht in Berlin noch einigen Menschen zu schaffen, schwächt sich aber ab. „Die Zahlen sind seit mehreren Wochen rückläufig“, sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Anfrage. Die Saison sei damit aber noch nicht beendet. Insgesamt beschrieb die Sprecherin die Grippewelle in diesem Winter als spürbar, aber nicht dramatisch im Vergleich zu früheren Jahren.

Mehr als 400 Grippefälle wurden laut einem aktuellen Lageso-Bericht in der Vorwoche erfasst. Seit Saisonbeginn im Herbst 2018 steckten sich rund 4800 Menschen in der Hauptstadt mit dem Virus an, zehn Patienten starben daran. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl am stärksten betroffen waren bislang die Bezirke Pankow (751), Steglitz-Zehlendorf (526) und Tempelhof-Schöneberg (554).

Etwa jeder zehnte Patient wurde laut Bericht im Krankenhaus behandelt - das ist ungefähr das Niveau der Vorjahre. Besonders verbreitet war das Grippevirus in der Altersgruppe der Kinder bis vier Jahre, bei den Erwachsenen traf es insbesondere die 50- bis 59-Jährigen.

Im vergangenen Winter waren in Berlin mehr als 11 000 Grippefälle erfasst worden - laut Lageso mit Abstand die höchste Zahl seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001. Zum Vergleich: Im Winter 2016/2017 hatte die Fallzahl bei rund 3600 gelegen.

Auch bundesweit gehen die Grippezahlen aktuell zurück. In der Statistik tauchen nur bestätigte Fälle auf, in denen Erregerproben von Patienten analysiert wurden. Die Dunkelziffer gilt als hoch. Nach Schätzungen gingen bei der schweren Grippewelle vergangenen Winter bundesweit neun Millionen Menschen aus diesem Grund zum Arzt. Die echte, vom Influenzavirus ausgelöste Grippe verläuft in der Regel schwerer als eine normale Erkältung.

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