Dresden:Lockerung der Corona-Regelungen: Richtung Normalität

Lesezeit: 2 Min.

„Wir haben OFFEN steht auf einem Schild vor einer Metzgerei geschrieben. (Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild)

Friseure, Museen, Möbelhäuser: In Sachsen gelten ab Montag lockerere Anti-Corona-Regeln. "Wir gehen mit der neuen Corona-Schutzverordnung Stück für Stück weiter...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Dresden/Chemnitz (dpa/sn) - Friseure, Museen, Möbelhäuser: In Sachsen gelten ab Montag lockerere Anti-Corona-Regeln. „Wir gehen mit der neuen Corona-Schutzverordnung Stück für Stück weiter Richtung Normalität. Einer Normalität mit Corona“, teilte Sachsens Umweltminister und Vize-Regierungschef Wolfram Günther (Grüne) mit. Auf eine neue Corona-Schutz-Verordnung hatte sich Sachsens Regierung am Donnerstagabend verständigt. Die Regelungen gelten bis zum 20. Mai. „Nach dem 20. Mai müssen wir zu systematischen Regelungen für diejenigen kommen, die jetzt kein Einkommen erzielen: die Kreativschaffenden, Künstler, aber auch Gastronomie und Hotellerie“, so Günther.

Der Industrie- und Handelskammer (IHK) Chemnitz gehen die beschlossenen Lockerungen nicht weit genug. Wie die Kammer mitteilte, ist es aus ihrer Sicht enttäuschend, dass Hotellerie und Gastronomie bei den Lockerungen kaum Beachtung finden. „Übernachtungen von Einzelpersonen oder Familien in Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels - in einem ersten Schritt ohne gastronomische Angebote - wären unter Hygieneauflagen gut händelbar“, hieß es.

Der Landestourismusverband (LTV) sprach sich für eine schrittweise Wiedereröffnung touristischer Einrichtungen aus. „Im ersten Schritt sehe ich dabei die Gastronomie und im Übernachtungsbereich autarke Angebote, wie Ferienwohnungen oder Campingplätze“, sagte LTV-Präsident Rolf Keil. Der Wiedereinstieg solle spätestens am 20. Mai erfolgen. „Damit hätten die Anbieter die Möglichkeit, dringend notwendige Umsätze schon über die Feiertage zu generieren“, sagte Keil.

Ab Montag dürfen im Freistaat Gedenkstätten, Bibliotheken, Archive, Museen, Ausstellungen, Galerien und Zoos wieder öffnen. Gleiches gilt für Spielplätze - wenn ein Hygienekonzept vorliegt. Auch Außensportstätten sind zur Nutzung wieder zugelassen, wenn Regeln und Hygiene eingehalten werden. Außerdem dürfen unter strengen Auflagen Friseure und Kosmetikstudios wieder Kunden empfangen.

Gottesdienste sind ab Montag für mehr als 15 Menschen erlaubt, Kundgebungen unter freiem Himmel für bis zu 50 Teilnehmer. Der Mindestabstand und Hygiene-Regeln müssen aber eingehalten werden. Größere Ladengeschäfte dürfen öffnen, wenn sie ihre Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter begrenzen. Einkaufszentren müssen vor der Öffnung Konzepte vorlegen und mit dem Gesundheitsamt abstimmen. Möbelhäuser dürfen - unabhängig von ihrer Größe und ohne Beschränkung - wieder öffnen. So kündigte die Möbelkette Ikea am Samstag an, dass die Filialen in Sachsen - in Chemnitz und Dresden - ab Montag wieder öffnen.

Ab dem 6. Mai dürfen die Schüler an Gymnasien, Berufsbildenden Schulen, Oberschulen und Förderschulen wieder in die Schulen zurückkehren, die 2021 ihren Abschluss machen. In Grund- und Förderschulen darf die Klassenstufe 4 wieder zum Unterricht.

Am Samstag gab es im Freistaat 4715 laborbestätigte Corona-Fälle und damit 38 mehr als am Tag zuvor. Bisher sind insgesamt 165 Covid-19-Patienten im Freistaat gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 4050 geschätzt, sie sind nicht meldepflichtig.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: