Maria Delius ist die Erleichterung anzumerken. "Es haben dann doch alle geschafft", sagt die Frauenärztin. Sie erinnert sich an fast 50 Schwangere mit einer Sars-CoV-2-Infektion, die sie und ihr Team seit Beginn der Pandemie betreut haben. "Glücklicherweise lief es in der Regel wirklich gut", sagt Delius. "Die meisten Frauen und auch ihre Kinder hatten keine Symptome. Nur wenige Mütter wurden krank, zwei oder drei mussten auf der Intensivstation behandelt werden, eine sogar an der ECMO." Wenn die Lunge versagt, wird mithilfe dieser Technik das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert. "Bei uns haben aber alle Mütter überlebt."
Coronavirus:Spritze im siebten Monat
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Eine Infektion mit Sars-CoV-2 bedeutet erhöhte Gefahren für Mutter und Kind. Wie Corona-Infektionen in der Schwangerschaft verlaufen, welchen Effekt das Virus auf ungeborene Kinder hat und warum Ärzte zögern, Schwangere zu impfen.
Von Werner Bartens

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