Naturkatastrophen:Erdbeben und Nachbeben schrecken New Yorker auf

Lesezeit: 2 min

Die US-Millionenmetropole New York. (Foto: John Minchillo/AP/dpa)

Rund um die Millionenmetropole New York wackelt die Erde - und das gleich mehrmals. Das Empire State Building teilte aber bereits mit: „Mir geht es gut.“

Direkt aus dem dpa-Newskanal

New York (dpa) - Ein ungewöhnlich starkes Erdbeben und mehrere Nachbeben haben die Region rund um die US-Millionenmetropole New York erschüttert. Berichte über Verletzte oder Sachschäden gab es zunächst nicht. Das eigentliche Beben hatte nach Angaben der zuständigen US-Behörde eine Stärke von 4,8 und ereignete sich in einer Tiefe von 4,7 Kilometern, also relativ nahe unter der Erdoberfläche. „Das war eines der größten Erdbeben an der Ostküste in 100 Jahren“, sagte die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul.

Das Epizentrum lag nach Behördenangaben nahe dem Ort Lebanon im US-Bundesstaat New Jersey, etwa 65 Kilometer westlich der Stadt New York. In den Stunden danach gab es zahlreiche Nachbeben.

Die Überprüfung der Infrastruktur und Suche nach Schäden werde „extrem ernst“ genommen, sagte Hochul. „Glücklicherweise sind wir hier in New York Meister der Desaster. Wir wissen, wie wir damit umgehen.“

„Das gesamte Gebäude hat gewackelt“

Zu spüren war das Beben Berichten zufolge etwa eine knappe Minute lang in einem breiten Umkreis rund um das Epizentrum und entlang der Küste von Baltimore bis ins rund 600 Kilometer weiter nördlich gelegene Boston. In Manhattan kam es als leichtes Grummeln an, das trotzdem vielen Menschen einen Schreck einjagte.

Hunde fingen an zu bellen, viele verunsicherte Menschen verließen ihre Häuser. Auch im Stadtteil Brooklyn waren die Erdstöße deutlich zu spüren: „Das gesamte Gebäude hat gewackelt“, sagte eine Bewohnerin im Viertel Greenpoint. Ihre Nachbarin sagte, sie habe sich noch nie so erschreckt.

Verkehr war eingeschränkt

Mehrere Flughäfen im betroffenen Gebiet legten vorübergehend einen Start- und Landestopp ein, um die Pisten auf mögliche Schäden zu überprüfen. Auch Tunnel und Zugstrecken wurden vorübergehend für Überprüfungen geschlossen. Mit Warnhinweisen auf Handys wurden die Menschen in der Region auf mögliche Nachbeben hingewiesen. 

US-Präsident Joe Biden sagte vor Reportern, er habe mit dem Gouverneur von New Jersey gesprochen. Dieser sei nicht zu besorgt, „also ist alles in Ordnung“. Auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams wurde informiert. „Wir haben derzeit keine Berichte über größere Auswirkungen, aber wir prüfen weiter“, teilte sein Sprecher Fabien Levy mit. Der New Yorker Feuerwehr und Polizei lagen zunächst ebenfalls keine Informationen über Schäden vor.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Bislang keine weitreichenden Schäden

Auch im UN-Hauptquartier im Osten Manhattans war das Beben zu spüren, als der Sicherheitsrat gerade zum Konflikt in Nahost tagte. Die gerade sprechende Vorsitzende der Nichtregierungsorganisation Save the Children, Janti Soeripto, hielt inne. „Sie lassen den Boden wackeln“, kommentierte daraufhin der palästinensische UN-Botschafter Riyad Mansour.

Die Betreiber des berühmten Empire State Buildings ließen den Wolkenkratzer über das Online-Portal X, vormals Twitter, selbst kommentieren: „I am fine“, auf Deutsch etwa: „Mir geht es gut.“

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

© dpa-infocom, dpa:240405-99-574745/8

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: